Die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo sind mit der Abschlussfeier am 8. August 2021 zu Ende gegangen, die Paralympics stehen noch bevor – sie beginnen am 24. August und enden am 5. September. Das Zwischenergebnis kann sich heute schon sehen lassen.
7 gewonnene Medaillen (1x Gold, 1x Silber und 5x Bronze) bringen die Österreichischen Athleten nach Hause. Damit sind die diesjährigen Spiele ein für Österreich historisches Highlight. Nur in Berlin 1936 wurden mit 14 errungenen Edelmetallen mehr österreichische Siege bei Sommerspielen gefeiert.
Diese Erfolge hat sich das Media Intelligence Unternehmen »OBSERVER« zum Anlass genommen, die mediale Onlinepräsenz der Olympischen Spiele und der österreichischen Medaillengewinner im welt- und österreichweiten Vergleich zu analysieren (Beobachtungszeitraum: 21.07.-10.08.2021).
Anna Kiesenhofer in aller Munde
Unter den österreichischen Sportlern, die Edelmetall erkämpfen konnten, bekam die Gewinnerin des Rad-Straßenrennens, Anna Kiesenhofer, die größte Aufmerksamkeit. 38,58 % (3.179 Nennungen) der österreichischen Medaillenberichterstattung drehten sich um die fulminante Siegerin der Disziplin. Dies war überhaupt die erste olympische Goldmedaille für einen Österreicher seit Athen 2004.
Shamil Borchashvili liegt mit seiner Bronzemedaille im Judo (bis 81 kg) und 1.171 Nennungen in österreichischen Medien auf Platz 2. Die weiteren Plätze belegen Magdalena Lobnig mit Bronze im Ruder-Einer (913 Nennungen), Michaela Polleres mit einer Silbermedaille im Judo bis 70kg (903 Nennungen), Lukas Weißhaidinger mit Bronze im Diskuswurf (801 Nennungen), Jakob Schubert mit Bronze im Klettern (685 Nennungen) und Bettina Plank mit Bronze in der Disziplin Karate Kumite Klasse bis 55kg (589 Nennungen).
In der internationalen Online-Berichterstattung gab es für Anna Kiesenhofer sogar 71.177 Treffer. Das entspricht 81,06 % der Medienpräsenz aller österreichischen olympischen Medaillengewinner. Das gesamte internationale Medienecho der österreichischen Gewinner ergab 87.810 Nennungen.
Knapp 34 % der Berichte über österreichische Medaillengewinner wurden in Europa veröffentlicht und rund 25 % in Nordamerika.
Simone Biles im Rampenlicht
Am häufigsten wurde bei den Olympischen Spielen 2020 aber über die US-amerikanische Turnerin Simone Biles international berichtet. Sie war für alle sechs Finalrunden im Turnen qualifiziert. Nach ihrem ersten Einsatz brach sie jedoch den Wettkampf ab und erklärte aus Rücksicht auf ihre mentale Gesundheit einen Startverzicht in den übrigen Disziplinen. Später entschied sie sich dann doch noch zu einem Antreten am Schwebebalken und gewann prompt die Bronzemedaille.
Die internationale Medienpräsenz wurde mit 64,34 % der Gesamtbeiträge über die Olympischen Spiele 2020 am stärksten im Sozialen Medium Twitter bestritten. Der Instagram Hashtag #Tokyo2020 wurde über zwei Millionen Mal verwendet und deckt damit weitere 16,58 % der Online Kommunikation ab.
Wir sind gespannt auf die kommenden Paralympics und wünschen den österreichischen Athleten viel Erfolg!
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