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Schlüsselkomponenten bei der 12. Tagung Social Media Management in Berlin

12. Tagung Social Media Management

Neugierig, authentisch und effizient – Unter diesem Motto fand am 27. November 2017 die 12. Tagung Social Media Management in Berlin statt. In einem zweitägigen Workshop-Rahmen wurden die Best-Practice-Beispiele und Unternehmen, die Social Media erfolgreich ein- und umsetzen, vorgestellt.
Authentischer Content, unterhaltsamer Mehrwert und plattformgerechte Aufbereitung sind die Schlüsselkomponenten für erfolgreiches Social Media in Unternehmen.

Be curious.

Business-to-Business-Unternehmen scheuen nicht selten vor Influencer Marketing zurück. Als Best Practice zeigte Merck gleich am ersten Tag, dass B2B nicht Boring to Boring heißen muss.
Das Pharma-Unternehmen setzte in seiner #catchcurious Kampagne auf Influencer-Kommunikation, um die Neugierde auf Wissenschaft zu wecken. Ziel war es, die Marke bei der B2B Zielgruppe bekannter zu machen, glaubwürdigen Content global zu vermitteln und Wissenschaft zu emotionalisieren. Die erfolgreiche Aktion bestand aus bezahlten Gastbeiträgen, Studien und Postings (Influencer Marketing), CEO-Kommunikation und Plattformen (Corporate Influencer) und unbezahlten Reviews, Eventeinladungen und Gastkommentaren (Influencer Relations).

Be authenic.

Im Vortag zum Thema Plattformgerechte Produktion wurden die TeilnehmerInnen anhand unterschiedlicher Postings praxisnah aufgeklärt, dass authentische Kommunikation nicht nur bedeutet, eine zielgruppenspezifische Plattform zu bespielen. Es bedeutet vielmehr, vor jedem Thema, Post und Content zu hinterfragen, wo und wie mein Inhalt authentisch ist. Als Entscheidungshilfe finden Sie einige mögliche Kanäle für Ihren Content hier aufgelistet:

Twitter: Ich esse einen #Keks
Facebook: Ich mag Kekse
Snapchat: Meine Keks-Story heute
Instagram: Hier ist ein [beliebiger Filter] Foto von meinem Keks
YouTube: Hier esse ich gerade Kekse
LinkedIn/Xing: Meine Qualifikation umfasst das Backen von Keksen
Pinterest: Hier ist ein Keksrezept
WhatsApp: Ich geh‘ dir direkt auf den Keks

Be efficient.

Die organische Reichweite auf Facebook ist in den letzten 4 Jahren von 16% auf 2% gesunken, gleichzeitig sind die Werbeausgaben um mehr als 450% gestiegen. Auch wenn der Einsatz der Crossposting-Funktion auf Facebook hilft, Content mehrfach und kostenfrei zu verbreiten, ist ein Social Media Management nur durch die Kombination aus bezahlter, erarbeiteter und eigener Kommunikation effizient.
Die Anzahl der Follower oder Fans ist keine Messgröße für Social-Media-Erfolg. Das Social Engagement muss skalierbar und zudem effizient eingesetzt werden. Lautet Ihr Unternehmensziel Markenbekanntheit, müssen Sie Ihre Reichweite erweitern. Möchten Sie als Unternehmen eine Vordenkerrolle einnehmen, muss Ihre Zielgruppe Ihre Inhalte konsumieren. Mundpropaganda wird durch Shares erreicht. Mögliche Leads bekommen Sie durch Conversion, das heißt, potentielle Kunden müssen mit Hilfe Ihrer Plattformen zur Newsletter Anmeldung oder zum Whitepaper Download animiert werden.

Be failed.

Jugendliche nutzen nach wie vor die Plattformen Facebook und Instagram, um somit Ihre Bedürfnisse nach Information, Entertaining und Soziale Interaktion (Hauptmotive für Mediennutzung) zu stillen. (Ergebnisse der belgischen Hochschule artevede hogeschool; Umfrage unter Jugendlichen zwischen 24.10.-10.11.2017 unter 15-19 Jährigen (N=181) und 20-24 Jährigen (N= 171); 29,8% männlich, 70,2% weiblich)

Darüber hinaus nutzen sie noch andere, geschütztere Plattformen, weil ihre Eltern dort nicht sind und man ihre Daten nicht für immer speichert (z.B. Snapchat). Die Generationen Y und Z sind die zahlungskräftigen Kunden von morgen. Daher sollte man ihre Kommunikationskanäle zumindest unternehmensseitig verfolgen.
Während also österreichische Unternehmen in der Regel noch überlegen, ob sie den Kommunikationskanal Facebook erschließen sollen, wurde im Rahmen der Tagung das New Kid on the Block – To be honest (TBH), eine Wahrheits-App, die zeigt was Freunde und Bekannte über einen denken, präsentiert. Aber kein Grund zur Sorge, die Applikation wurde bereits vom Facebookimperium gekauft.

Grundsätzlich gilt, wenn Ihre Konkurrenz eine Plattform für sich beansprucht, sollten Sie diesen Kommunikationskanal ebenfalls erschließen. Denn Sie wollen eine mögliche Zielgruppe nicht kampflos dem Mitbewerber überlassen.
Falls Sie sich fragen, wie denn authentischer Content mit Mehrwert aussehen soll, besuchen Sie die Facebookseite von Original Wagner Pizza, dann wissen Sie zumindest wie unglaubwürdiger, werblicher Inhalt aussieht.

Für mehr Social Media Insights buchen Sie gerne Ihren persönlichen »OBSERVER« Community Management & Content Creation Workshop.