Die Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte und das Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien rekonstruierten aus überlieferten Dokumentationen seit 1970 eine Datenbank, die jetzt öffentlich verfügbar ist.
Aus den Jahrzehnten seit Anfang der 1970er Jahre fehlen übersichtliche Informationen darüber, welche Artikel und Berichte es aus dieser Zeit gibt. Deshalb machten es sich die Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte und das Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien zur Aufgabe, eine Datenbank mit den Referenzdaten zu Medienberichten aus 1973 bis 1995 zu erstellen. Das Ergebnis kann seit Oktober 2020 kostenlos und online bewundert werden.
Medienbeobachtung durch Austro-Dok
Der Grundstein des Projekts ist „Austro-Dok“, eine Sammlung von Medienberichten aus 70 verschiedenen Quellen mit dem Schwerpunkt der österreichischen Innen- und Wirtschaftspolitik aus den Jahren 1973 bis 1995. Die Datenbank wurde von der SPÖ zur Medienbeobachtung und -auswertung bis 1995 benützt.
Diese rund 600.000 datensatzschwere Sammlung beinhaltet Medienberichte nicht nur aus den gängigen Printmedien, sondern auch TV- und Rundfunkberichte, Partei-Pressedienste, Parlamentskorrespondenzen und Regionalpresse. Die Referenzdaten umfassen u.a. Thema und Autor des Berichts, darin vorkommende Personen und in vielen Fällen auch Zusammenfassungen.
Da diese Medienberichte selber aus urheberrechtlichen Gründen nicht online gestellt werden dürfen, liegen sie jetzt in Form von Mikrofiche vor, die in der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte eingesehen werden können. Der zur „Austro-Dok“ gehörende Audio- bzw. Film- und Videobestand wurde an die Österreichische Mediathek bzw. an das ORF-Archiv übergeben.
HIER geht es zur Datenbank.
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