Im Gegensatz zum allgemeinen Trend verliert Facebook als Traffic-Lieferant deutscher Onlineshops an Bedeutung. Berechnungen der Aufgesang Inbound Marketing Studie zufolge hat sich der Anteil somit um ein Siebtel auf 58,75 Prozent reduziert. Das gleiche Schicksal teilt die Universal Search, wo der Bedeutungsverlust mit einem Rückgang um 21,8 Prozent noch deutlicher ausfällt. Google AdWords konnte andererseits noch einmal kräftig aufholen.
Die Experten haben die Online-Marketing-Strategien von 202 der umsatzstärksten deutschen Onlineshops analysiert. Beim Bedeutungsverlust von Google AdWords für den Shop-Traffic, wie er sich in den Vorjahren abzeichnete, ist es somit zu einer Trendumkehr gekommen. Der Anteil wuchs binnen Jahresfrist um 21,16 Prozent. Einen Bedeutungsanstieg gibt es auch bei der organischen Suche. Ausgehend vom beachtlichen Vorjahreswert (85,21 Prozent) stieg der Anteil am Besucherzustrom nochmals auf 86,27 Prozent.
Beim taktischen Einsatz bestehen Unterschiede: Von allen untersuchten Branchen nutzten die Büroausstatter Google AdWords am meisten (13,82 Prozent). Spitzenreiter beim organischen Traffic wiederum sind Onlineshops der Medienbranche (93,38 Prozent) sowie der Spielwarenbranche (93,01 Prozent). Bei den verwendeten Webanalyse-Tools, die bei denen Onlineshops zum Einsatz kommen, zeigt sich: Jeder siebte Anbieter bedient sich mehrerer Tools, wobei Google Analytics insgesamt am häufigsten Verwendung findet. Beliebt sind Kombinationen mit weiteren Tools wie Optimizely, SiteCatalyst oder Webtrekk.
Die Studie basiert unter anderem auf den Daten des Search- und Social-Analytics-Anbieters Searchmetrics.
Interessierte können die 27 Seiten umfassende Studie hier herunterladen.