Karrieresprünge

IST Austria: Neuer Press Officer

Markus Feigl zeichnet für den Bereich Media Relations am Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) in Klosterneuburg verantwortlich. Der 36-jährige Storytelling-Experte wird die Arbeit des Instituts einer breiten Öffentlichkeit näher bringen.

Wie atmen Zellen? Und wie kann man Quantencomputer noch schneller machen? Diesen und noch vielen weiteren Fragen gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) in Klosterneuburg nach. Gerade heute ist es wichtiger denn je, die Notwendigkeit von Wissenschaft und Forschung breit in der Gesellschaft zu verankern.

Verständlich kommunizieren

Für wissenschaftliche Institute wie das unsere ist es immer eine große Herausforderung, der Öffentlichkeit zu erklären, was wir tun und wie wir arbeiten … darum sind wir froh, mit Markus Feigl einen kompetenten Press Officer gefunden zu haben, der in seiner Berufslaufbahn mehrfach bewiesen hat, dass er Kompliziertes verständlich machen kann.

sagt Kommunikationsleiterin Michaela Klement vom IST Austria.

Erfahrung in der Branche
Mit November 2021 übernahm der St. Pöltner die Position des Press Officers des IST Austria. Feigl ist zertifizierter Journalismustrainer und akademisch geprüfter Digitalisierungsexperte, war in den letzten 20 Jahren als Journalist und PR-Berater tätig und lehrte an Universitäten und Instituten in Österreich und Deutschland.

Über das IST Austria
Das Institute of Science and Technology (IST Austria) in Klosterneuburg ist ein Forschungsinstitut mit eigenem Promotionsrecht. Das 2009 eröffnete Institut widmet sich der Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik. Das Institut beschäftigt ProfessorInnen nach einem Tenure-Track-Modell und Post-Doktorand_innen sowie PhD-Student_innen in einer internationalen Graduate School. Neben dem Bekenntnis zum Prinzip der Grundlagenforschung, die rein durch wissenschaftliche Neugier getrieben wird, hält das Institut die Rechte an allen resultierenden Entdeckungen und fördert deren Verwertung. Der erste Präsident ist Thomas Henzinger, ein renommierter Computerwissenschafter und vormals Professor an der University of California in Berkeley, USA, sowie der EPFL in Lausanne. www.ist.ac.at

O.VATION Magazin Impulsfragen an Markus Feigl:

Meinen Tag starte ich: Ich brauche weder Kaffee noch Zigarette, deshalb checke ich im Büro zuerst meine E-Mails und erstelle einen Plan für den Tag.

Kommunikationsarbeit ist: Kommunikation ist für mich so spannend, weil man sie in allen Bereichen braucht. Ob Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft – am Ende sprechen Menschen miteinander und handeln etwas aus. Wer also gut kommunizieren kann, hat in allen Bereichen gute Chancen, erfolgreich zu sein.

An meiner Arbeit schätze ich besonders: Am IST Austria arbeiten Forscherinnen und Forscher aus 60 Ländern an hochkomplexen Themen. Ihre Arbeit fängt dort an, wo Lehrbücher aufhören. Die Erkenntnisse, die sie erlangen, einem breiten Publikum verständlich machen zu dürfen, ist das Schönste an meinem Job.

Jedoch stört es mich: Spätestens seit der Covid19-Pandemie erleben wir in Österreich eine Wissenschaftsfeindlichkeit, die auch durch Aufklärung und bloße Fakten nicht zu heilen zu sein scheint. Als Wissenschaftskommunikator und langjähriger Wissenschaftsjournalist stört mich das natürlich. Aber ich sehe die Situation auch als Ansporn, meine Arbeit besser und meine Kommunikation noch verständlicher zu machen.

Für meine Branche wünsche ich mir: Wissenschaft muss aus ihrem Elfenbeinturm heraus und den Menschen verständlich vermitteln, was sie tut. Wenn die breite Masse bemerkt, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch nur Menschen sind, wie du und ich, dann wird auch das Vertrauen wachsen.

Medienbeobachtung brauche ich, da: Kommunizieren heißt nicht nur senden, sondern auch empfangen. Es hat wenig Sinn, in ein Megafon zu plärren und sich nicht darum zu kümmern, wer es hört. Gerade in der Wissenschaftskommunikation arbeiten wir ja auch zielgruppenspezifisch. Es ist für uns am IST Austria also besonders wichtig zu wissen, wer unsere Botschaften hört, sieht oder liest. Und auch wie diese Menschen darauf reagieren. Ohne Medienbeobachtung könnte ich meinen Job nicht machen.

Abseits der Arbeit genieße ich: Mein Sohn Marvin ist drei Wochen alt. Ich genieße jede freie Sekunde mit ihm. Auch wenn die Kommunikation, die ich ja so liebe, derzeit noch etwas schwer fällt.

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