Karrieresprünge

Über die Jagd reden – Kärntner Jägerschaft stellt PR-Kommunikatorin ein

Kärntner JägerschaftMeinungen über die Jagd gibt es viele, Wissen bedenklich wenig. Es ist diese Unwissenheit, die schließlich auch Unverständnis fördert. Die Kärntner Jägerschaft will dem entgegenwirken – und stellt eine Vollzeitkraft für PR & Öffentlichkeitsarbeit ein.

Die Jagd ist für Nachhaltigkeit in unserem Lebensraum unverzichtbar. Das traditionsreiche Handwerk ist wesentlich mehr als eine Freizeitbeschäftigung: Es ist ein verantwortungsvolles Zusammenspiel zwischen Natur und Lebenskultur. Die Werte der Jagd gilt es zu leben und selbstbewusst zu kommunizieren.
Anfang November hat die Kärntner Jägerschaft eine Arbeitsstelle für professionelle Kommunikation besetzt: Johanna Egger, BA. Die gebürtige Kärntnerin hat Journalismus & PR in Graz studiert und im September abgeschlossen, währenddessen für ein Wiener Monatsmagazin und einige Regionalmedien geschrieben und die Social Media-Kommunikation für eine Grazer Fachhochschule übernommen.
In Eggers Tätigkeitsbereich fallen fortan die Redaktion des Mitteilungsblattes „Der Kärntner Jäger“, welches allen Jägerinnen und Jägern, die eine Jagdkarte in Kärnten gelöst haben, sechsmal im Jahr zugesendet wird. Darüber hinaus soll durch Egger der öffentliche, digitale Auftritt der Kärntner Jägerschaft professionalisiert und modernisiert werden. Das Team arbeitet bereits an einer neuen Homepage und der Entwicklung einer Kärntner Jagd-APP.

Jagd ist Verantwortung, Brauchtum, Freude –
wir wollen professionell, ehrlich und mit allen innovativen Mitteln, darüber reden,

für Landesjägermeister Walter Brunner bedeutet die Anstellung einer PR-Kommunikatorin einen entschlossenen Schritt zu einem klar definierten Ziel:

Mut zur Kreativität und viel Liebe zur Sprache – das sind für Egger die Schlüsselfaktoren erfolgreicher Kommunikation. Öffentlichkeitsarbeit gehe weit über die Mitteilungsfunktion hinaus: Es ist die Übersetzung einer Leidenschaft, die Vermittlung eines Handwerks und das Aufzeigen von Bedeutung und Wichtigkeit.

O.VATION Magazin Impulsfragen an Johanna Egger:

Meinen Tag starte ich: Zuhause, in Gmünd um sechs Uhr früh, mein Arbeitsweg dauert eine Stunde, Kaffee gibt’s im Auto.

Kommunikationsarbeit ist: die Übersetzung der bestmöglichen Wirklichkeit. Erfolgreich ist Kommunikationsarbeit, wenn sie nicht konstruiert, sondern gezielt präsentiert, wenn sie den Kern erfasst und den Diskurs öffnet.

An meiner Arbeit schätze ich besonders: die Möglichkeit jeden Tag über etwas zu reden, zu schreiben, zu kommunizieren und nachzudenken, wofür ich Begeisterung hege. Außerdem: Die Chance, kreative Innovation zu leben.

Jedoch stört es mich, bei einem Thema wie der Jagd kommuniziert man häufig gegen bereits vorgefertigte Meinungen – das kann durchaus herausfordernd sein, als störend würde ich es trotzdem nicht beschreiben. Man braucht eben viel Feingefühl.

Für meine Branche wünsche ich mir:
Für die PR: KommunikatorInnen, die nicht nur im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit Profis sind, sondern auch in dem Gebiet, über welches sie schreiben. Das schafft Authentizität und ermöglicht eine professionelle Übersetzung.
Für die Jagd: Ein Image, das dem entspricht, was die Jagd auch tatsächlich ist: Verantwortung, Naturverbundenheit, Biotopspflege, Lebensraummanagement, Brauchtum und Freude.

Medienbeobachtung brauche ich jeden Tag. Gewöhnlich scanne ich zu Beginn des Arbeitstages alle News, die zum Thema Jagd erschienen sind. Nur so erhält man einen Eindruck vom kollektiven Image und Bild der Jagd.

Abseits der Arbeit genieße ich: draußen sein: Bergsteigen, bei den Großeltern auf der Sennerei bleiben, beim und im See sein, an der Feuerschale sitzen und gute Bücher lesen.

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